Minimalist:in bleiben

Minimalist:in bleiben

Es gibt viele Arten, wie Dinge in unser Leben oder unser Zuhause gelangen, doch kennen wir sehr wenige Arten, wie diese Dinge unser Leben wieder verlassen. 

Um den minimalistischen Lebensstil beizubehalten, kannst du dir ein paar Fragen regelmäßig stellen und entgehst so der Gefahr, dass sich schleichend wieder (zu) viele Gegenstände in deinen Wohnraum verirren. Dieses regelmäßige Evaluieren und Aussortieren hilft dabei, Gewohnheiten zu bilden und den Überblick zu behalten. 

30/30 oder „Wait for it!“-Regel

Du schreibst eine Wunschliste, wenn du etwas siehst, dass du kaufen möchtest. So verlangsamst du den Prozess des Neukaufs, zögerst ihn hinaus: Kostet es über 30€? Dann warte 30 Stunden mit dem Kauf ab (alternativ: 30 Tage, wenn es über 100€ kostet)!

Dies vermeidet außerdem Impulskäufe oder emotionale Käufe.

„1 in, 1 out“-Regel

Was neu in den Haushalt kommt, sollte etwas Vorhandenes ersetzen. 

Du darfst nur dann etwas Neues kaufen, wenn das Alte kaputt ist!

So bleibt die Anzahl gleich und deine Sachen überschaubar.

20/20 Regel

Hilft gegen „Für den Fall, dass…“

Kannst du etwas, das du besitzt, aber so gut wie nie nutzt, für unter 20€ in unter 20 Minuten beschaffen? Dann darf es aus deinem Zuhause verschwinden.

Weitere Tipps

□ Ein Staubsaugerroboter hilft dir bei der Arbeit – und dabei, nichts mehr auf dem Boden herumliegen zu lassen. 

□ Es geht nicht beides: Freiheit oder Optionen. 

□ Koche vor anstatt täglich. Das spart Arbeit. 

□ Lerne von Fehlern anderer (das spart Zeit und Energie). 

□ Räume direkt nach dem Kochen auf und spüle ab. 

□ Trenner in Schubladen halten Ordnung. 

□ Kümmere dich nur einmal um etwas (öffne z.B. Post direkt anstatt sie “für später” aufzubewahren). Kümmere dich um Papierkram sofort. Lass Post nicht lang herumliegen, Rechnungen sich nicht anhäufen. Erledige, was erledigt werden muss, und du bekommst es so aus deinem Kopf und auch aus deiner Wohnung. Überlege, ob es für dich 

sinnvoll ist, papierfrei zu leben. 

□ Aufbrauchen mistet automatisch aus.

□ Wähle die bessere Version: nutze sie häufiger, somit bringt sie mehr Wert und erleichtert dir dein Leben.

□ Produzieren statt Konsumieren.

□ Spotlight effect: Löse dich von “Jeder sieht mich an” und du bist freier von der Meinung anderer. 

□ Wenn etwas kaputt geht: ersetze es nur, wenn du es wirklich brauchst.

□ Setze dich nicht ständig dem Kaufreiz aus (Shopping, Prospekte).

□ Erstelle eine Liste von Dingen, die du wirklich brauchst und setze dadurch Prioritäten.

□ Finde deinen eigenen Stil

□ Wie willst du dich kleiden? Wie kleidest du dich jetzt? Welcher Stil ist für dich am praktischsten/attraktivsten? Was passt (zu) dir? Farben/ Stoffe/Schnitte etc. 

□ Was nicht dazu passt, kaufst du auch nicht.

Weitere Tipps zum Thema findest du übrigens auch in meinem Buch „Minimalismus“, welches du direkt hier bestellen kannst!

□ Bevor du etwas kaufst: Schlafe eine Nacht darüber.

□ No-spend-challenge: Versuche, in einem bestimmten Zeitraum kein Geld auszugeben, beispielsweise einen Monat oder sogar ein Jahr lang, oder auch nur eine Woche. Ausgenommen davon sind natürlich Lebensmittel, Drogerieartikel oder geplante Ausgaben wie Versicherungen etc. 

□ Miste regelmäßig aus. Mache das Aussortieren zu deiner monatlichen/ jährlichen oder halbjährlichen Routine. Wenn etwas zur Gewohnheit wird, machst du es eines Tages wie von selbst und es geht viel leichter von der Hand. 

□ Halte kurz inne, bevor du etwas kaufst. Überlege kurz, ob du diese Sache tatsächlich brauchst oder lediglich einem Impuls folgst. 

□ Habe keine Angst vor freien Flächen. Versuche, Weißräume schätzen zu lernen. In der Werbung wird Weißraum gern genutzt, um die wichtigsten Teile einer Anzeige atmen zu lassen. Lass auch deine Lieblingsgegenstände atmen! Ersticke sie nicht zwischen belanglose Dinge. Sie sollen Platz haben, sich zu entfalten und mehr Raum einnehmen können. 

□ Wenn dir deine eigenen vier Wände zu trist werden oder du eine Veränderung brauchst, probiere es mit Shopping zuhause. Laufe durch deine Wohnung und packe alles in einen Korb, was du sehr gern magst. Ordne diesen Dingen einen neuen Platz zu und schau, was die Re-Dekorierung mit dir macht. Oftmals reicht es bereits, ein paar Möbel umzustellen oder die Pflanztöpfe zu tauschen, um die Umgebung völlig verändert wirken zu lassen. 

□ Kaufe Dinge nicht, nur weil sie reduziert sind. Oder du Langeweile hast. Oder gerade einen Gutschein geschenkt bekommen. Du hast immer die Wahl zwischen „kaufen“ und „nicht kaufen“.

□ Schaffe eine Spendenstation in deiner Wohnung. Hier kannst du ablegen, was du spontan loswerden möchtest und es zwischendurch erneut bewerten, bevor du es endgültig aus deiner Wohnung schaffst. Auch eine Box reicht dafür aus. 

□ Wenn du etwas brauchst, was du gerade nicht parat hast, schau, ob du es dir leihen kannst. Es gibt immer liebe Freund:innen, hilfsbereite Nachbar:innen oder Menschen, die man noch gar nicht so gut kennt, von denen du dir etwas borgen kannst! Dies stärkt vorhandene Beziehungen und schafft neue, die du möglicherweise sonst nie hättest kommen sehen! 

□ Wenn du etwas länger als ein Jahr lang nicht genutzt hast, ist es unwahrscheinlich, dass du es in nächster Zeit nutzen wirst. Achte auch hier natürlich auf besondere Umstände wie eine lange Krankheit oder eine Pandemie o.ä. 

□ Stelle dein TV zur Seite und nimm Ablenkungen so den Raum.


Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert